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Kirchenmusiker
Der Beruf des Kirchenmusikers, so unpopulär er heute Manchem erscheinen mag,
ist ein sehr weit gespanntes Arbeitsfeld. Angefangen damit, dass man mit der
gesamten Abendländischen Musik in all ihren Ausprägungen zu tun hat, so hat man
auch mit Menschen durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten zu tun. Dies
macht den Beruf auch heute spannend und erfüllend. Zudem ist man pastoraler
Mitarbeiter und wirkt auf seine Weise an der Verkündigung des Wortes Gottes mit.
Zu den Aufgaben gehören unter anderem auch die Auswahl der Lieder, Stücke und
Werke sowie die spätere musikalische Umsetzung in den Werktagsgottesdiensten,
Vorabendmessen, Sonntagsgottesdiensten, Familiengottesdiensten sowie die
Mitgestaltung der Feste im Jahreskreis. Den größten Teil nimmt neben der
Organistenfunktion (Orgel und Gesang) die Chorarbeit ein.
Man kann die Arbeit als Musiker durchaus auch als eine Form der Seelsorge
betrachten: Manchen Menschen kann man durch Musik das Wort Gottes und die
Heilsgeschichte der Bibel näherbringen als durch die Verkündigung. (In meinen
auch kirchlichen Chören singen Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind
oder gar einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören, aber über die Musik
einen Bezug halten). Die Musik verbindet über Konfessions- und sogar
Religionsgrenzen hinweg.
Orgeldienste - Organist
Kirchenmusiker und Orgelspiel sind sehr eng miteinander verknüpft. Das
Orgelspiel bei verschiedensten Anlässen (Sonn- und Werktagsgottesdienste,
Kasualien etc.) ist wieder eine Tätigkeit, die das ganze Leben in all seinen Höhen
und Tiefen begleitet.
Als Organist ist man bei freudigen Ereignissen (Taufe, Erstkommunion, Firmung,
Hochzeit) dabei, aber auch genauso, wenn ein Leben zu Ende gegangen ist, kann
man die Angehörigen durch Rat und Musik in ihrer Trauer ein Stück weit begleiten.
Es gehören auch organisatorische Themen zum Beruf des Organisten wie zum
Beispiel die Auswahl der Lieder für die Gottesdienste.
Den größten Teil der Orgeldienste nehmen die Sonn- und Werktagsgottesdienste
ein. Mit der Orgelmusik wird der Einzug, Gesänge der Gemeinde, Kantor, etc.
begleitet....
Zu besonderen Anlässen werden Gottesdienste nicht nur an der Orgel begleitet.
Durch die Chöre und Kontakte zu Musikern habe ich die Möglichkeit diese
Gottesdienste besonders zu gestalten, was natürlich auch einen teils erheblichen
Vorlauf und Mehraufwand voraussetzt.
Fast immer sind Kirchenmusiker, Organisten auch als konzertierende Künstler
unterwegs. Sei es, dass sie eigene (Orgel)Konzerte spielen, Gästen ein Forum für
Konzert einräumen oder auch in anderen Kirchen und Konzertsälen konzertieren.
Auch ein Engagement für Kasualien (nicht nur in der „Stammpfarrei“ eines
Organisten) ist möglich.
Die Organistentätigkeit beschreibt das Orgelspiel des Kirchenmusikers, ist also ein
Teil seiner Arbeitswelt.
Chorarbeit
Derzeit leite ich fix 8 Chöre, davon 5 in meiner Stelle als Kirchenmusiker und 3
weltliche Chöre. Zeitweise leite ich zusätzlich noch einige Projektchöre.
Die kirchlichen Chöre setzen sich folgendermaßen zusammen:
Zwei Kinderchöre:
Die „Bambini“, Altersgruppe: ca. 4 – 6 Jahre und den Kinderchor mit Kindern von
ca. 7 bis 10 Jahren.
Mein Teenie-Chor hat eine Altesspanne von ca. 11 – 16 Jahren.
Wir singen auch gerne aktuelle Musik, bringen diese bei passender Gelegenheit
im Gottesdienst ein und wirken bei den „Songs of Spirit“ mit.
Die Schola Cantorum befasst sich überwiegend mit einstimmigen liturgischen
Gesängen von Gregorianischem Choral bis zu begleiteten Psalmodien.
Die Chorgemeinschaft singt überwiegend „klassische“ Kirchenchorliteratur. Sowohl
a capella als auch mit Orgel- und oder Orchesterbegleitung.
Meine freiberuflichen Chöre:
Die Männergesangvereine in Aubing (Männergesangverein Germania Aubing e. V.)
und Jesenwang (Männergesangverein 1874 Jesenwang e. V.) und den Singkreis
Gilching (Singkreis Gilching e. V.).
Sämtliche Termine von Konzerten und besonders gestalteten Gottesdiensten
finden Sie im Terminkalender.
Kasualien
Es gibt vor allem 3 Anlässe, zu denen man oft als Organist hinzugebeten wird, um
der Feier durch Musik einen feierlicheren Rahmen zu geben.
Die beiden angenehmen – und normalerweis auch mit längerem Vorlauf – sind
Taufen und Hochzeiten (Trauungen).
Auch bei Trauerfeiern (Requien) ist die Unterstützung eines Kirchenmusikers
hilfreich, der beispielsweise bei der Liedauswahl behilflich sein kann. Zudem kann
der Organist bei der Trauerfeier durch sein Spiel den Gesang der Gemeinde
unterstützen, was gerade den engen Angehörigen eine große Hilfe ist.